Bonny Best

Tomatensorte Bonny Best

Sortenbeschreibung

Bonny Best heißt diese alte aber noch immer sehr beliebte Tomatensorte aus den USA. Alten Berichten zu Folge wurde die Bonny Best schon 1897 in Saatgutkatalogen geführt. Als Züchter der Sorte wird George W. Middleton aus Jeffersonville, Pennsylvania genannt. Er soll die Bonny Best durch Selektion aus der Sorte Chalk's Early Jewel entwickelt haben.

Um 1908 wurde die Sorte durch die Walter P. Stokes Seed Company kommerziell eingeführt. Bonny Best bildet gleichmäßige rote Früchte und war seinerzeit als Konserventomate sehr beliebt. Die Pflanzen haben normalblättriges Laub und werden um die 180 cm hoch. Die Sorte benötigt von der Befruchtung bis zur Reife etwa 65 Tage. An zahlreichen Rispen wachsen jeweils bis zu 10 Tomaten. In der Regel werden diese 5 bis 6 cm groß und bis zu 150 g schwer.

Die runden Früchte haben ein saftiges weiches Fruchtfleisch und sind von einer platzfesten Haut umschlossen. Der Geschmack ist fruchtig und süß-säuerlich, wobei die Säure etwas überwiegt.

Übersicht

T147
Bonny Best
Wuchsform:Stabtomate, normalblättrig
Herkunft:USA, 1908
Fruchttyp: Salattomate
Fruchtfarbe: rot
Fruchtform: rund
Fruchtgröße:
Ø 5 – 6 cm
Fruchtgewicht:bis 150 g
Reifezeit:60 – 70 Tage - mittel
Wuchshöhe:indeterminiert, um 180 cm
Geschmack:fruchtig, süß-säuerlich
Standort: Gewächshaus, Freiland, Kübel
Ertrag: hoch

Meine Erfahrungen mit Bonny Best

Bonny Best ist eine unkomplizierte rote Salattomate. Sie ist nicht sonderlich anfällig für Krankheiten und verträgt auch kühlere Temperaturen recht gut. Ich kann sie gleichermaßen für den Anbau im Gewächshaus, Freiland und Kübel empfehlen. Ein sonniger trockener Standort ist natürlich immer die erste Wahl und beste Voraussetzung für kräftige und gesunde Pflanzen.

Die kräftigen Pflanzen werden nicht allzu hoch und können durchaus mit 2 oder 3 Stämmen gezogen werden. Die Früchte sind dank ihrer etwas festeren Haut nur wenig platzanfällig und überstehen auch die eine oder andere Schlechtwetterperiode im Freiland recht gut.

Ich bevorzuge den Anbau im Freiland oder in großen Kübeln und ziehe meine Pflanzen 2 bis 3-triebig. Ab Mitte August lassen sich bei mir die ersten reifen Früchte pflücken. Die Rispen reifen kontinuierlich und tragen bis weit in den Herbst schöne gleichmäßige Früchte. Bonny Best ist zwar bei mir nicht ganz so früh reif wie es oft beschrieben wird, den guten altmodischen Tomatengeschmack kann ich aber bestätigen.

Bewertung     

Die Bonny Best ist für mich mit Sicherheit nicht, wie der Name sagt die Beste unter den Tomaten, aber eine robuste und ertragreiche alte Sorte mit einem erfrischend fruchtigen leicht säuerlichen Geschmack. Eine empfehlenswerte Sorte die auch in kühleren Gegenden mit kurzen Sommern gut zurechtkommt und zuverlässig fruchtet.

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