Schmatzefein

Tomatensorte Schmatzefein

Sortenbeschreibung

Schmatzefein, welch herrlicher Name für eine Stabtomate. Die Sorte ist sehr wüchsig und bringt massig kleine rosarote Tomaten hervor. Über die Herkunft der Sorte ist nur wenig sehr bekannt. Wahrscheinlich stammt sie aus der Gärtnerei von Gerhard Bohl in Schwanstetten und ist 2002 durch Zufall entstanden. 

Die Pflanzen haben normales Laub, einen kräftigen Wuchs und erreichen locker 2,5 bis 3 Meter in der Höhe. Die Schmatzefein ist eine früh reifende Kirschtomate, die etwa 55 Tage nach der Befruchtung reif wird. An gegenständigen Rispen wachsen jeweils bis zu 15 Tomaten heran. In der Regel werden die saftigen Früchte 2 bis 3 cm groß und bis zu 15 g schwer. 

Die runden bis hochrunden Früchte besitzen 2 Fruchtkammern. Sie sind von einer dünnen weichen aber leider nicht ganz platzfesten Haut umschlossen. Der Geschmack dieser kleinen Naschtomaten ist fruchtig süß ohne nennenswerte Säure.

Übersicht

T112
Schmatzefein
Wuchsform:Stabtomate, normalblättrig
Herkunft:Deutschland
Fruchttyp: Cherrytomate
Fruchtfarbe: rosarot
Fruchtform: rund bis hochrund
Fruchtgröße:
Ø 2 – 3 cm
Fruchtgewicht:bis 15 g
Reifezeit:50 – 60 Tage - früh
Wuchshöhe:indeterminiert, über 250 cm
Geschmack:fruchtig, süß
Standort: Gewächshaus, Freiland, Kübel
Ertrag: Massenträger

Meine Erfahrungen mit Schmatzefein

Schmatzefein ist eine stark wüchsige Stabtomate. Sie verträgt Hitze, Trockenheit und fruchtet auch bei kühlen Temperaturen wie hier im Vogtland zuverlässig. Die Pflanzen sind robust und nur wenig anfällig für Krankheiten, allerdings sind die Früchte bei Feuchtigkeit etwas platzanfällig.

Deshalb würde ich diese Sorte eher für den geschützten Anbau empfehlen. Es muss nicht unbedingt ein Gewächshaus sein, ein Regendach oder eine Hauswand mit Dachüberstand reichen völlig aus.
Die Pflanzen werden recht hoch und bilden viele Geiztriebe.

Bei mir bekommt die Sorte deshalb ein sonniges Plätzchen am Spalier vor der Hauswand. Der Boden ist bei mir immer mit einer Schicht aus Mulchmaterial abgedeckt. Das hält ihn gleichmäßig feucht und spart mir auch in trockenen Jahren viel Wasser und Zeit fürs Gießen.

Die Pflegemaßnahmen halten sich damit in Grenzen und beschränken sich aufs Ausgeizen und Anbinden. Ende Juli lassen sich bei mir die ersten reifen Früchte pflücken. Bis weit in den Herbst bekommt die Schmatzefein nun regelmäßig Besuch und wird von ihrer zuckersüßen Last befreit.

Bewertung     

Schmatzefein ist eine durchaus empfehlenswerte Kirschtomate mit vorzüglichem Geschmack. Sie ist ertragreich und wehrt sich lange gegen Krankheiten. Spendiert man der Sorte einen sonnigen und vor Regen geschützten Standort, halten sich die 'Platzer' in Grenzen und man wird bis zum Frost mit fruchtig süßen Naschtomaten belohnt.

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