Sortenbeschreibung
Zuckertraube nennt sich diese Stabtomate, die höchst wahrscheinlich aus Deutschland stammt. Über die genaue Herkunft und den Züchter ist leider so gut wie nichts bekannt. Die Zuckertraube erhielt 1994 ihre Sortenzulassung und wird auch im Erwerbsanbau genutzt. In den USA wurde sie im SSE Jahrbuch 2008 von Andrew Still aus Drain (OR) vorgestellt.
Die Zuckertraube produziert leuchtend rote, köstliche zuckersüße Kirschtomaten. Die Pflanzen haben normales Laub, einen schlanken Wuchs und werden bei mir auch mit mehreren Trieben über 2 Meter hoch. Von der Blüte bis zur Erntereife vergehen etwa 55 Tage. Die Tomaten sind recht einheitlich, werden 3 bis 4 cm groß und bringen bis zu 25 g auf die Waage.
Die Früchte sind rund, haben 2 Fruchtkammern und 5 bis 6 Kelchblätter. Das saftige Fruchtfleisch ist umgeben von einer dünnen, weichen, leider nicht ganz platzfesten Haut. Der Geschmack ist aromatisch, fruchtig und süß.
Übersicht
T164 | Zuckertraube |
Wuchsform: | Stabtomate, normalblättrig |
Herkunft: | Deutschland |
Fruchttyp: | Cherrytomate |
Fruchtfarbe: | rot |
Fruchtform: | rund |
Fruchtgröße: | Ø 3 – 4 cm |
Fruchtgewicht: | bis 25 g |
Reifezeit: | 50 – 60 Tage – früh |
Wuchshöhe: | indeterminiert, über 200 cm |
Geschmack: | fruchtig, süß |
Standort: | Gewächshaus, geschütztes Freiland, Kübel |
Ertrag: | hoch |
Meine Erfahrungen mit der Zuckertraube
Die Zuckertraube ist eine unkomplizierte, zuverlässig tragende Kirschtomate mit hervorragendem Geschmack.
Sie ist robust, nicht sonderlich krankheitsanfällig und kommt auch mit kühleren Temperaturen wie hier im Vogtland gut zurecht. Ich kann die Sorte für den Anbau unter Glas und Folie, aber auch fürs Freiland empfehlen. Wer seinen Pflanzen einen Regenschutz anbieten kann, sollte davon Gebrauch machen, denn die dünnhäutigen Früchte sind bei Regenwetter etwas platzanfällig.
Bei mir hat sich deshalb ein vor Regen geschütztes Plätzchen im Freiland bewährt. Auf alle Fälle sollte man etwas mehr Platz einplanen und seine Pflanzen mit mehreren Trieben aufziehen. Um ihr fantastisches, fruchtig-süßes Aroma zu entwickeln, brauchen die Früchte viele Sonnenstunden und sollten gut ausreifen, bevor sie geerntet werden.
Ab Anfang August kann ich bei mir mit den ersten reifen Früchten rechnen. Hat man mehrere Triebe gezogen, sind die Pflanzen äußerst ertragreich und liefern reichlich Naschtomaten für die nächsten Wochen. Die Pflanzen bilden immer wieder neue Rispen, bis der erste Frost die Saison beendet.
Bewertung
Die Zuckertraube gehört zu meinen Favoriten unter den Kirschtomaten. Eine hervorragende Sorte, deren einziger Anspruch ein vor Regen geschützter, sonniger Standort ist. Für alle Tomatenfreunde, die süße Tomaten lieben, ist sie auf alle Fälle eine empfehlenswerte, köstliche Sorte.