Sebastopol

Tomatensorte Sebastopol

Sortenbeschreibung

Bei der Sebastopol handelt es sich um eine ertragreiche Cocktailtomate mit wohlschmeckenden leuchtend roten Früchten. Über die Herkunft oder den Züchter dieser Tomate ist leider nicht viel bekannt, nur dass sie von einer älteren Dame aus Sebastopol in Kalifornien stammt, die sie über 70 Jahre lang angebaut hat.

Die Pflanzen haben normales, dichtes, dunkelgrünes Laub, einen schlanken aber kräftigen Wuchs und werden bei mir auch mit mehreren Trieben weit über 2 Meter hoch. Die gegenständigen Rispen tragen im Schnitt 8 bis 10 Früchte. Oft verzweigen sich die Fruchtstände und bilden Doppeltrauben, dann gibt es natürlich auch mehr Früchte zu ernten.
Von der Befruchtung bis zur Erntereife vergehen bei dieser frühen Sorte nur etwa 55 Tage. Im Schnitt sind die Tomaten 3 bis 4 cm groß und werden bis zu 40 g schwer.

Die runden Früchte sind sowohl von der Größe als auch von der Form her sehr einheitlich. Beim Anschnitt wird ein saftiges, gut durchgefärbtes Fruchtfleisch mit 2 bis 3 Samenkammern sichtbar. Eine dünne, weiche, aber dennoch recht platzfeste Haut sorgt für eine gute Freilandtauglichkeit. Der Geschmack ist hervorragend, ein fruchtiges süßes Aroma mit einer dezenten leichten Säure.

Übersicht

T302
Sebastopol
Wuchsform:Stabtomate, normalblättrig
Herkunft:USA
Fruchttyp: Cocktailtomate
Fruchtfarbe: rot
Fruchtform: rund
Fruchtgröße:
Ø 3 – 4 cm
Fruchtgewicht:bis 40 g
Reifezeit:50 – 60 Tage – früh
Wuchshöhe:indeterminiert, über 250 cm
Geschmack:fruchtig, süß, leichte Säure
Standort: Gewächshaus, Freiland, Kübel
Ertrag: sehr hoch

Meine Erfahrungen mit Sebastopol 

Sebastopol ist eine anspruchslose Cocktailtomate, die schon früh in der Saison für jede Menge schmackhafte Tomaten sorgt. Die Pflanzen sind sehr robust, nicht sonderlich anfällig für Krankheiten und bringen auch in kühleren Gegenden wie hier im Vogtland, einen hohen Ertrag.

Sebastopol ist eine kräftige, gesunde Sorte, die sich sowohl für den geschützten Anbau, als auch fürs Freiland eignet. Sie fühlt sich auch in Töpfen oder Kübeln wohl, allerdings sollte man auf große Gefäße setzen und seinen Pflanzen ausreichend Erde spendieren. Ein Regenschutz ist natürlich für alle Tomaten zu empfehlen, bei dieser Sorte aber nicht zwingend nötig.

Sebastopol wächst bei mir überwiegend unter freiem Himmel. Die Pflanzen beziehen einen sonnigen, luftigen Standort mit viel Platz nach oben und werden mit 4 bis 5 Trieben an einem hohen Spalier aufgebunden. Sonst stellt die Sorte so gut wie keine Ansprüche und mit dem gelegentlichen Ausbrechen der Geiztriebe und dem Anbinden halten sich die Pflegemaßnahmen in Grenzen.

Der Boden ist bei mir ganzjährig mit Mulch abgedeckt. Das hält ihn gleichmäßig feucht und liefert ausreichend Nahrung für Regenwurm & Co. Im Freiland kann ich damit komplett aufs Gießen verzichten. Alle meine Pflanzen werden schon als Sämling an Trockenheit gewöhnt und müssen Wurzeln bilden, um an Feuchtigkeit zu kommen.
Später, wenn sie im Freiland stehen, gibt es nur im Notfall Wasser aus der Gießkanne.

Ab Mitte Juli kann ich bei mir mit den ersten reifen Früchten rechnen und die Ernte beginnt. Sebastopol liefert viele Wochen lang aromatische Tomaten, die mir noch warm von der Sonne, direkt vom Strauch, am besten schmecken.
Die Pflanzen fruchten bis weit in den Herbst unermüdlich weiter und kapitulieren erst, wenn Väterchen Frost den Garten betritt.

Bewertung      

Sebastopol ist für mich eine sehr empfehlenswerte Cocktailtomate mit hohem Ertrag und köstlichen Früchten. Eine genügsame Tomate, die bis auf ein sonniges Plätzchen keine großen Ansprüche stellt und robust genug ist, auch mal ein paar Regentage unbeschadet zu überstehen.

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