Primabella

Tomatensorte Primabella

Sortenbeschreibung

Primabella nennt sich diese speziell für den Freilandanbau gezüchtete deutsche Stabtomate. Entwickelt wurde die Cocktailtomate im Rahmen des ökologischen Freiland-Tomatenprojektes der Universität Göttingen unter der Leitung von Dr. Bernd Horneburg. Ihre Sortenzulassung bekam die Primabella im Jahre 2012.  Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnlich hohe Resistenz gegenüber der Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) aus.

Primabella ist eine sehr ertragreiche Sorte und produziert aromatische, ausgewogen süßsaure Früchte. Die normalblättrigen Pflanzen haben dichtes, dunkelgrünes Laub und werden um die 180 cm hoch. An den kompakten, gegenständigen Rispen wachsen jeweils 9 bis 15 Früchte. Von der Befruchtung bis zur Erntereife vergehen bei der mittelfrühen Sorte etwa 60 Tage. In der Regel sind die Tomaten 3 bis 4 cm groß und bringen zwischen 25 und 30 g auf die Waage.

Die runden, leuchtend roten Früchte haben 2 bis 3 Fruchtkammern und 5 oder 6 schmale, lange Kelchblätter. Eine feste, aber nicht unangenehm harte Haut sorgt für platzfeste Früchte und gute Lagerfähigkeit nach der Ernte. Der Geschmack ist aromatisch, fruchtig und ausgewogen süß-säuerlich.

Übersicht

T273
Primabella
Wuchsform:Stabtomate, normalblättrig
Herkunft:Deutschland
Fruchttyp: Cocktailtomate
Fruchtfarbe: rot
Fruchtform: rund
Fruchtgröße:
Ø 3 – 4 cm
Fruchtgewicht:bis 30 g
Reifezeit:55 – 65 Tage – mittelfrüh
Wuchshöhe:indeterminiert, um 180 cm
Geschmack:aromatisch, fruchtig, süß-säuerlich
Standort: Gewächshaus, Freiland, Kübel
Ertrag: sehr hoch

Meine Erfahrungen mit der Primabella

Die Primabella wird mal abgesehen von Wildtomaten, oft als die Tomate mit der höchsten Resistenz gegenüber der gefürchteten Kraut- und Braunfäule bezeichnet. Ich kann dies nur bestätigen und diese überaus robuste Sorte uneingeschränkt für den Anbau unter freiem Himmel empfehlen. Ein geschützter Standort ist natürlich für Tomaten immer besser, aber in diesem Fall nicht nötig. Der Anbau in großen Pflanzgefäßen (mindestens 30 Liter) funktioniert ebenfalls sehr gut.

Zu Beginn der Saison sind meine Primabellas immer etwas schüchtern und wachsen nur langsam, um dann im Juni regelrecht zu explodieren. Wer seine Pflanzen mehrtriebig ziehen will, sollte auf alle Fälle ausreichend Platz einplanen. An einem Spalier fühlen sich die Pflanzen wohl und lassen sich ordentlich aufbinden. Die Sorte ist anspruchslos, denn bis aufs Ausgeizen, gelegentliches Auslichten und Anbinden sind kaum Pflegemaßnahmen nötig.  

Anfang August sind bei mir die ersten Früchte reif und werden genüsslich verkostet. Die Pflanzen liefern über viele Wochen immer wieder neue wohlschmeckende, knackige Früchte. Unbeeindruckt von Wind und Wetter fruchtet die Primabella zuverlässig weiter, bis irgendwann der erste Frost sie mit aller Macht zum Aufgeben zwingt.

Bewertung     

Die Primabella ist eine ausgezeichnete Züchtung und wird zurecht als Freilandtomate bezeichnet. Eine anspruchslose, gesunde, Cocktailtomate mit wohlschmeckenden Früchten und hohem Ertrag. Sie ist mit Sicherheit nicht nur eine Option für den Erwerbsanbau, sondern auch für viele Tomatenfreunde, die verzweifelt nach einer wetterfesten Kraut- und Braunfäule toleranten Tomate für ihren Garten suchen.

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