Meine Erfahrungen mit Lost Marbles
Die Sorte Lost Marbles ist eine überaus ertragreiche, wohlschmeckende Cherrytomate. Sie ist robust, nicht sonderlich krankheitsanfällig und fruchtet auch bei kühleren Temperaturen zuverlässig. Ich kann die Sorte fürs Gewächshaus, das Freiland und auch für den Anbau in Kübeln oder Töpfen empfehlen. Bei mir hat sich ein sonniger Standort im Freiland bewährt, aber auch die Kultur im großen Kübel (mindestens 30 Liter) am Spalier funktioniert bestens.
Die Pflanzen sind sehr wüchsig und erreichen schnell 2 Meter Höhe. Man sollte auf alle Fälle genügend Platz einplanen und seine Pflanzen mit mindestens 3 bis 5 Trieben ziehen. Bis aufs Ausgeizen und gelegentliches Auslichten, ist die Sorte pflegeleicht und hat keine großen Ansprüche. Wie bei allen Tomaten lässt sich auch bei dieser Sorte durch Mulchen des Bodens und sparsames Gießen der Geschmack optimieren und die Gesundheit der Pflanzen fördern.
Die Ernte beginnt bei mir in warmen Jahren schon im Juli. Bis weit in den Herbst wird dann nahezu jeder Gartenrundgang genutzt, um sich bei den Lost Marbles-Pflanzen am reich gedeckten Buffet zu bedienen. Auch wenn im September die Tage kürzer und die Nächte bei uns im Mittelgebirge schon empfindlich kühl werden, fruchten die Lost Marbles unermüdlich weiter, bis irgendwann der erste Frost das Ende der Gartensaison und den nahenden Winter verkündet.
Bewertung 
Lost Marbles ist eine vorzügliche Kirschtomate mit einer traumhaften Färbung und einem perfekten, aromatischen, fruchtig-süßen Geschmack. Auch wenn schon viele Kirschtomaten aus aller Welt zu meinen Favoriten gehören, die "Verlorenen Murmeln" aus Pennsylvania haben sich sofort einen Stammplatz bei mir im Garten erobert.
Schade, dass man seit längerer Zeit nichts mehr von Good Mind Seeds hört.
