Sortenbeschreibung
Apelsin oder Апельсин in ihrer Landessprache nennt sich diese kommerzielle Handelssorte aus Russland. Die Stabtomate wurde von den russischen Züchtern Vladislav Leontievich Korochkin, Sergej Anatolievich Korotkov und Anatolij Vasilievich Dynnik entwickelt und 1998 eingeführt. Im Jahr 2000 wurde sie ins russische Staatsregister aufgenommen. In den USA wurde die Apelsin erstmals von Ake Truedsson aus Schweden im Seed Savers Yearbook 1999 vorgestellt.
Die Apelsin produziert mittelgroße leuchtend orange Früchte. Die normalblättrigen Pflanzen werden bei mir um die 140 cm hoch. An kräftigen, kompakten Rispen wachsen in der Regel 3 bis 5 Früchte. Von der Befruchtung bis zur Ernte vergehen etwa 65 Tage. Im Schnitt werden die Tomaten 6 bis 8 cm groß und bis zu 250 g schwer.
Die kleineren Früchte sind rund, etwas kantig und haben 2 bis 3 Fruchtkammern. Die größeren Tomaten sind abgeflacht, haben mehrere Fruchtkammern und sind vom Stielansatz ausgehend schwach gerippt. Das Fruchtfleisch ist saftig, die Haut weich, aber trotzdem recht platzfest. Der Geschmack ist fruchtig, mild bei einem ausgewogenen Verhältnis von Süße und Säure.
Übersicht
T219 | Apelsin |
Wuchsform: | Stabtomate, normalblättrig |
Herkunft: | Russland |
Fruchttyp: | Salat- Fleischtomate |
Fruchtfarbe: | orange |
Fruchtform: | rund bis flachrund |
Fruchtgröße: | Ø 6 – 8 cm |
Fruchtgewicht: | bis 250 g |
Reifezeit: | 60 – 70 Tage – mittel |
Wuchshöhe: | semi-determiniert, um 140 cm |
Geschmack: | fruchtig, ausgewogen, süß |
Standort: | Gewächshaus, geschütztes Freiland |
Ertrag: | hoch |
Meine Erfahrungen mit Apelsin
Die Apelsin ist eine anspruchslose, ertragreiche Tomatensorte. Sie zeigt eine gute Resistenz gegenüber Krankheiten, ist robust und fruchtet auch bei kühleren Temperaturen zuverlässig. Ich kann die Sorte sowohl fürs Gewächshaus als auch für den Anbau im Freiland oder in größeren Kübeln und Töpfen empfehlen.
Für die Apelsin hat sich bei mir ein sonniges Plätzchen unter freiem Himmel bewährt. Da die Pflanzen nicht sehr hoch werden, sollte man sie auf alle Fälle mit 2 bis 3 Trieben ziehen. Unter den Pflanzen wird bei mir immer gemulcht. Das hält den Boden unkrautfrei, gleichmäßig feucht und liefert Nahrung für Regenwurm & Co. Nebenbei spart man auch noch Wasser und die Zeit fürs Gießen.
Anfang August werden bei mir die ersten Früchte reif. Die Früchte können lange an der Pflanze ausreifen und sind auch nach der Ernte noch einige Tage haltbar. Bis weit in den Herbst liefern die Pflanzen immer wieder schöne orange Früchte, die sich für alles Mögliche verwenden lassen.
Bewertung
Die Apelsin ist eine unkomplizierte Sorte, die auch im Freiland einen guten Ertrag abliefert. Spendiert man ihr ein sonniges Plätzchen, bedankt sich die Apelsin mit makellosen, wohlschmeckenden Früchten. Eine empfehlenswerte Sorte auch für Gegenden mit kühlen und kurzen Sommern.