Meine Erfahrungen mit der Karma Miracle
Karma Miracle ist, wie alle ihre Schwestersorten eine fantastische Tomate mit vorzüglich schmeckenden Früchten. In den ersten Wochen sehen die Pflanzen mit ihrem zierlichen Wuchs, den wenigen Blättern und dünnen Stängeln immer etwas kränklich aus. In Wirklichkeit sind sie aber robust, nicht sonderlich krankheitsanfällig und kommen auch in kühleren Gegenden wie hier im Mittelgebirge gut zurecht.
Ich kann die Sorte für den Anbau unter Glas und Folie empfehlen. Sie ist auch fürs Freiland geeignet, sollte wegen der etwas platzanfälligen Früchte aber einen Regenschutz bekommen. Die Kultur in Pflanzgefäßen funktioniert, wenn man große Kübel oder Töpfe nutzt und jeder Pflanze mindestens 30 Liter gute Erde spendiert.
Bei mir hat sich der Anbau im geschützten Freiland bewährt. Meine Pflanzen bekommen ein sonniges Plätzchen mit Regenschutz, werden mit 70 bis 80 cm Abstand ausgepflanzt und mit 3 oder 4 Trieben am Spalier aufgeleitet. Der offene Boden wird bei mir immer mit einer Mulchschicht abgedeckt, das hält ihn gleichmäßig feucht und ich kann mir im Freiland das Gießen komplett sparen.
Die Pflegemaßnahmen sind damit nur noch minimal, denn bis aufs gelegentliche Anbinden und Ausbrechen der Geiztriebe gibt es nicht viel zu tun. Ab Anfang August werden die ersten Tomaten reif und die Erntezeit setzt ein. Die Pflanzen sorgen viele Wochen lang für leckere Früchte, die mir direkt vom Strauch, wenn sie noch warm von der Sonne sind, am besten schmecken und es meist gar nicht bis in die Küche schaffen.
Bewertung 
Karma Miracle ist eine durchaus empfehlenswerte Sorte, deren Früchte nicht nur optisch eine Augenweide sind, sondern auch kulinarisch zu begeistern wissen. Auch wenn die eine oder andere Frucht mal platzt, für mich zählt in erster Linie der Geschmack und der ist außergewöhnlich gut.
