Meine Erfahrungen mit Karma Apricot
Die Karma Apricot ist ebenso wie ihre Schwestern aus dem Karma-Projekt eine außergewöhnlich schöne Tomate mit einem exzellenten Geschmack. Die spärlich belaubten Pflanzen sehen zu Beginn der Saison zunächst immer etwas kränklich und zerbrechlich aus. Sie wachsen nicht besonders schnell, haben oft nur dünne Stiele und bilden nicht allzu viele Geiztriebe.
Auch wenn es anfangs nicht so scheint, sind es doch robuste, widerstandsfähige Pflanzen, die zuverlässig fruchten und mit den kühleren Temperaturen hier im Vogtland gut zurechtkommen. Deshalb eignet sich die Karma Apricot nicht nur für den geschützten Anbau im Gewächshaus, sondern kommt bei mir auch unter freiem Himmel bestens zurecht. Der Anbau in Töpfen und Kübeln funktioniert ebenso, wenn man auf große Pflanzgefäße setzt und seinen Pflanzen mindestens 30 Liter beste Erde spendiert.
Karma Apricot steht bei mir vorwiegend im Freiland. Sind nach den Eisheiligen keine späten Fröste mehr in Sicht, beziehen meine Jungpflanzen ein sonniges Plätzchen im Garten. Sie werden im Abstand von etwa 75 cm gepflanzt und am Spalier mit mehreren Trieben aufgeleitet. Ein Regenschutz ist ja bei Tomaten generell zu empfehlen und sicher auch bei dieser dünnhäutigen Cocktailtomate kein Fehler.
Den Boden decke ich mit einer Mulchschicht ab. So bleibt die Erde auch in trockenen Jahren gleichmäßig feucht und ich kann mir das Gießen sparen. Der Mulch unterdrückt nebenbei auch noch das lästige Unkraut und liefert Nahrung für Regenwurm & Co. Der Pflegeaufwand ist damit minimal, denn bis aufs gelegentliche Ausgeizen und Anbinden gibt es jetzt nicht mehr viel zu tun.
Ab August ist bei mir mit den ersten reifen Früchten zu rechnen. Zieht man seine Pflanzen mehrtriebig, sind sie sehr ertragreich und liefern viele Wochen lang köstliche Früchte. Am besten schmecken mir die Tomaten frisch vom Strauch, wenn sie noch warm von der Sonne sind. Auch wenn die Tage im September kürzer und die Nächte bei uns im Vogtland schon empfindlich kühl werden, fruchten die Pflanzen unermüdlich weiter. Mit etwas Glück lassen sich auch im Oktober noch hocharomatische Früchte pflücken.
Bewertung 
Karma Apricot ist eine Augenweide und zählt für mich zu den schönsten Cocktailtomaten, die ich bisher angebaut habe. Es ist eine anspruchslose, robuste, ertragreiche Sorte mit einem ausgezeichneten, exotischen Geschmack. Auch wenn die eine oder andere Tomate bei Regen mal platzt, ist es eine überaus empfehlenswerte Sorte, die sich ihren Stammplatz bei mir im Garten für die nächsten Jahre redlich verdient hat.