Sortenbeschreibung
Die Gelbe Johannisbeertomate ist das gelbe Pendant zur Roten Johannisbeertomate und zählt genau wie sie zu den kleinfrüchtigsten Tomatensorten. Als Johannisbeertomaten bezeichnet man die Sorten, deren Früchte nicht viel größer als Johannisbeeren werden. Die gelbe Variante stammt wie die Rote Johannisbeertomate ursprünglich auch aus Peru und ist wie die meisten Wildtomaten äußerst robust.
Die normalblättrigen Pflanzen sind dicht belaubt, werden über einen Meter hoch und ebenso breit. Sie bilden massenhaft Blütenstände und produzieren Hunderte von Früchten. Die Gelbe Johannisbeertomate ist eine früh reifende Sorte, sie benötigt von der Blüte bis zur Reife nur etwa 55 Tage. Die Fruchtstände fallen unterschiedlich groß aus. Oft verzweigen sie sich, so sind Rispen mit 20 bis 30 Früchten keine Seltenheit.
Die Minitomaten werden nur 1 bis 1,5 cm groß und bringen höchstens 3 g auf die Waage. Die kugelrunden Früchte haben 5 Kelchblätter, saftiges Fruchtfleisch, in dem sich 2 Fruchtkammern verbergen und eine dünne, weiche, aber trotzdem recht platzfeste Haut. Beim Geschmack gibt es absolut nichts zu meckern, ein vorzügliches, wunderbar fruchtig-süßes Aroma mit einer leichten, sehr delikaten Säure.
Übersicht
T334 | Gelbe Johannisbeertomate |
Wuchsform: | Wildtomate, normalblättrig |
Herkunft: | Peru |
Fruchttyp: | Johannisbeertomate |
Fruchtfarbe: | gelb |
Fruchtform: | rund |
Fruchtgröße: | Ø 1 – 1,5 cm |
Fruchtgewicht: | bis 3 g |
Reifezeit: | 50 – 60 Tage - früh |
Wuchshöhe: | determiniert, ⇕ 100 cm |
Geschmack: | fruchtig, süß |
Standort: | Freiland. Kübel |
Ertrag: | Massenträger |
Meine Erfahrungen mit der gelben Johannisbeertomate
Die Gelbe Johannisbeertomate sind wie eigentlich alle Wildtomaten pflegeleicht und gut händelbar. Sie ist kaum anfällig für Krankheiten, trotzt Wind und Wetter und kommt auch in kühlen Gegenden wie hier im Vogtland ohne Regenschutz zurecht. Die Gelbe Johannisbeertomate braucht nicht ausgegeizt zu werden, man kann die Pflanzen weitestgehend einfach sich selbst überlassen.
Ein ordnungsliebender Gärtner würde seine Tomaten natürlich anbinden und am Spalier in die Höhe leiten. Wem das aber viel zu viel Arbeit ist, der kann die Pflanzen auch auf Stroh liegend kultivieren. Lässt man einige Früchte am Boden liegen, sorgen die Tomaten in aller Regel im nächsten Jahr sogar selbst für Nachwuchs.
Bei mir werden die ersten Früchte im Juli reif. Etwas später setzt dann ein Wachstumsschub ein und die Pflanzen beginnen regelrecht zu wuchern. Die Gelbe Johannisbeertomate produziert nun viele Wochen lang unzählige süße Minitomaten, die es eigentlich nie bis in die Küche schaffen, sondern meist gleich vor Ort vernascht werden.
Wildsorten wie die Gelbe Johannisbeertomate sind, gemessen an der Anzahl der Früchte, nicht nur ertragreich, sie schaffen es auch der Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) immer wieder ein Schnippchen zu schlagen und bis zum ersten Frost leckere Früchte zu liefern.
Bewertung 



Die Gelbe Johannisbeertomate ist eine empfehlenswerte Wildtomate. Sie stellt so gut wie keine Ansprüche und ist nahezu unverwüstlich. Eine wohlschmeckende Snacktomate, die besonders bei Kindern hoch im Kurs steht und Unmengen an winzigen fruchtig-süßen Früchten hervorzaubert.